Der Kornspeicher

Das erste Museumsgebäude, „Der Kornspeicher“, konnte am 13. September 1960 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei dem Kornspeicher handelt es sich um einen mehrstöckigen Speicher mit reichgeschnitzten Knaggen und Inschriftbalken aus dem Jahre 1771. Dieser Speicher stand früher auf dem Hofe des Bauern Bartelsmann, Schlochter-Wellingholzhausen.

In drei Etagen sind aus den Gemeinden des Altkreises Melle stammende alte, schöne bäuerliche, bürgerliche und handwerkliche Gegenstände, Zinn, Porzellan, Glas, Möbel, wertvolles Material der Vorgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, politische Geschichte, Urkunden, Bilder usw. ausgestellt.

Der Kotten

Im Jahre 1979 stellt der Landkreis Osnabrück dem Heimatverein ein weiteres Gebäude, den sogenannt „Kotten“, für Museumszwecke zur Verfügung.

Der Kotten stammt aus dem Jahre 1655 und stand früher auf dem Hofe des Bauern Fritz Hoffmeister in Neuenkirchen. Er hatte dort als Heuerlingshaus gedient.

Am 16. Mai 1979 konnte auch das zweite Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Das Gebäude beinhaltet insbesondere alte Geräte, bäuerliche und handwerkliche Gebrauchsgegenstände und Arbeitsgeräte, die durch Fortschritt der Technik entbehrlich geworden waren.

Im Erdgeschoss befindet sich eine komplett eingerichtete Schmiede, je eine Schlosser-, Holzschuhmacher- und Schuhmacherwerkstatt.

Ein besonderer Blickfang im Dielenraum ist die zur Flachsverarbeitung benötigte Bockemühle. Im Dachgeschoss wird die Flachsverarbeitung und Leinenherstellung dargestellt.

In dem 1997 als Remise angelegten Fachwerkbau ist eine Tischlerwerkstatt untergebracht, die durch Geräte der forstlichen Waldarbeit ergänzt wird.

Ferner sind einige Geräte der bäuerlichen Garten- und Hauswirtschaft zu sehen.

Die Fahnen Meller Innungen und Gesangvereine weisen auf die Tätigkeiten des Handwerks und das kulturelle Leben hin.